Platzangebot, Alltagstauglichkeit und Tragekomfort
Die Alltagstauglichkeit des Dakine Mission Photo zu bewerten ist recht schwierig. Einerseits bietet der Rucksack extrem viel Platz, ein gutes Tragesystem und hochwertige Materialien, so dass man ihn bedenkenlos in rauer Umgebung und beim Sport einsetzen kann. Dem stehen aber einige negative Punkte, die mit dem Kamerafach zu tun haben, gegenüber: Da – abgesehen von den zwei großen – nur zwei Trennelemente zur Verfügung stehen ist es schwierig, trotz der allseitigen Flauschbänder eine sinnvolle Gestaltung des Innenraumes für Ausrüstungen mit kleineren Objektiven zu erreichen. Zwei bis drei zusätzliche Trennelemente würden dem Lieferumfang des Dakine Mission Photo wirklich gut tun. Außerdem fällt das Material im Innenraum noch leicht negativ auf. Es ist recht fest und passt sich nicht so gut an Objektive und Kameragehäuse an. Dies wäre bei mehr Trennelementen kein Problem, da kleine Ausrüstungsgegenstände wegen der fehlenden Trennelemente aber eher lose im Rucksack liegen, wäre eine weichere Polsterung von Vorteil.
Ob die fehlenden Trennelemente tatsächlich ein Nachteil sind kommt natürlich immer ganz auf die eigene Ausrüstung an. Wer ausschließlich mit Teleobjektiven, wie dem Canon 70-200mm f/2.8 IS USM II, einem 300mm f/4.0 und ähnlich großen Objektiven unterwegs ist, wird keine Unterteilungen vermissen. Wer aber ein Standardobjektiv, ein Weitwinkel oder ein Portraitobjektiv wie das beliebte 85mm 1.8 auf die Skipiste mitnehmen möchte, muss beim Mission Photo etwas improvisieren.
Folgende Ausrüstung wurde für den Test im Mission Photo verstaut:
- Canon EOS 50D mit BG-E2 Batteriegriff und E1 Handschlaufe
- Canon EF 70-200 mm f/4.0 L IS USM (angesetzt an Canon EOS 50D)
- Canon EF 100-400 mm f/4.5-5.6 L IS USM
- Canon EF 85 mm f/1.8 USM
- Sigma 10-20 mm f/4.0-5.6 EX DC / HSM
- Canon Speedlite 430 EX (in Hülle)
Dazu kommen noch zahlreiche Alltagsgegenstände im Daypack sowie Ersatzakkus und Safeman in den Seitentaschen.
Wie man sieht, ist es grundsätzlich kein Problem den Mission Photo ordentlich zu befüllen. Dafür sind allerdings mindestens zwei Teleobjektive nötig, die die seitlichen Abteile gut ausfüllen. Um Ausrüstungsgegenstände vor Schäden zu bewahren kann es außerdem sinnvoll sein, Objektivköcher oder Hüllen (s. Blitz) einzusetzen. Platz genug bietet der Mission Photo.
Fazit
Lädt man den Dakine Mission Photo mit Ausrüstung voll und passt das Tragesystem gut an den Körper an, ist er fürs Fahrradfahren, Skaten oder den Skiurlaub gut geeignet. Die Materialien sind sehr hochwertig und die Regenhülle hält auch bei starkem Regen- oder Schneefall Feuchtigkeit von der Ausrüstung fern. Stativhalterung und nützliche Zubehör- und Außentaschen runden die Liste der Eigenschaften des Mission Photo ab.
Nachbessern müsste Dakine lediglich beim Kamerafach. Zwei bis drei zusätzliche Trennelemente und der Rucksack wäre auch für Leute mit kleinerer Ausrüstung bestens geeignet.
Abschließend noch einmal Danke an den Onlineshop Taschenkaufhaus.de, wo der Dakine Mission Photo u.a. in der Trendfarbe Kernigan/Black seit kurzem erworben werden kann.








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