Lowepro Pro Runner 200 AW Rucksack


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Der Markt der Fototaschen wandelt sich zur Zeit. Die meisten Neuerscheinungen gibt es im Bereich der modischen Messengertaschen und im Bereich der Sling-Taschen. Den klassischen Fotorucksack im zeitlosen Schwarz und eher funktionell gestaltet findet man immer seltener. Anfang 2010 hat Lowepro die Pro Runner AW Serie vorgestellt. Vier unterschiedlich große Modelle stehen hier zur Auswahl. Den Anfang möchte ich mit der kleinsten Version – dem Lowepro Pro Runner 200 AW – machen, den ich direkt von der Photokina mitgebracht habe. Den kompakten Kamerarucksack möchte ich Euch in diesem Testbericht näher vorstellen.


Bereitgestellt wurde der Lowepro Pro Runner 200 AW von Lowepro-Deutschland. Vielen Dank hierfür!

Äußeres und Design

„Klein und knuffig.“ So könnte man den Lowepro Pro Runner 200 AW beschreiben. Der Rucksack misst kompakte 30 × 18 × 35,5 cm³ (B × T × H) und wiegt daher auch nur knapp 1.100 Gramm. Er besitzt eine sehr rundliche Außenform und entspricht optisch dem klassischen Bild eines Fotorucksacks. Dennoch wirkt er durch die Kombination von normalem, schwarzem 600D Polyester mit 600D Ripstop-Polyester in einem modernen Schnittmuster zeitgemäß.

Schon von außen sieht man eindeutig, dass der Pro Runner für das Fotografieren gemacht ist. Stativhalter, seitliche Netzfächer, SlipLock™-Schlaufen und ein All Weather Cover™. Dem kleinen Rucksack mangelt es an nichts.

Um den Schwerpunkt nicht seitlich zu verschieben ist der Stativhalter an der Vorderseite angebracht. Das Stativ kann in einen Köcher, der in einem Fach im Bodenbereich versteckt ist, gestellt werden und im oberen Bereich der Front mit einem längenverstellbaren Gurt an den Rucksack gezurrt werden. Der Köcher ragt ca. 13 Zentimeter über den Boden heraus, wodurch der Schwerpunkt nach unten verschoben wird, was aufgrund der geringen Höhe des Rucksacks vorteilhaft für den Tragekomfort ist. Nachteilig daran ist, dass man die Tasche dadurch nicht mehr auf ebenem Untergrund abstellen kann, wenn ein Stativ transportiert wird.

Die beiden Netzfächer werden oben von einem Spanngummi verschlossen und fassen jeweils maximal eine 0,5 Liter Flasche. Oberhalb der Netzfächer sitzt jeweils eine SlipLock™-Schlaufe. Für diese gibt es im Sortiment von Lowepro zahlreiche Zubehörtaschen wie beispielsweise für Objektive, Digitalkameras und Handys. Auch die Taschen der neuen Street & Field Serie können eingehängt werden, was viele neue Möglichkeiten eröffnet, um die Pro Runner 200 AW zu erweitern.

Wie für Lowepro üblich ist das All Weather Cover™ in einem Fach im Boden untergebracht. Die graue Regenhülle sitzt passgenau auf dem Fotorucksack und wird von einem Gummizug gehalten.

Für guten Tragekomfort und eine leichte Rückenbelüftung soll das mit Netzstoff überzogene Rückenpolster sorgen. Im oberen Rückenbereich ist die Polsterung sehr dünn, im unteren Rücken dafür dick. Welche Auswirkungen diese Ausführung auf den Tragekomfort hat, wird auf Seite 3 noch näher erläutert. Auch die längenverstellbaren Schulterträger sind auf der Innenseite mit Netzstoff bezogen und angenehm weich gepolstert. Für zusätzliche Stabilität können ein schmaler Brustgurt und ein Hüftgurt – der aufgrund der geringen Höhe des Fotorucksacks eher als „Bauchgurt“ bezeichnet werden muss – mit Kunststoffschnallen geschlossen werden. Beide Gurte sind in einem sehr weiten Bereich einstellbar und sollten für alle Körpermaße geeignet sein. An der Oberseite des Rucksacks ist noch ein Handgriff aus einem umgenähten Gurtband angenäht. Für kurzes Tragen ist er noch gut geeignet.

Der Pro Runner 200 AW hat nur zwei Reißverschlüsse. Einen kleinen für das vordere Außenfach und einen etwas größeren für das Kamerafach.

Gegen Diebstahl ist man mit diesem Fotorucksack nicht wirklich gefeit. Die Reißverschlüsse sind recht offensichtlich und Ösen für Kofferschlösser sind nicht vorgesehen. Mit dem Pro Runner am Rücken sollte man bei Städtetrips also etwas Vorsicht walten lassen.

Wegen der Regenhülle und des Stativköchers, die im Boden des Kamerarucksacks untergebracht sind, kann es passieren, dass der Rucksack nicht sicher steht. Daher sollte man beide Zubehörteile sauber zusammenlegen und nicht einfach in die Fächer stopfen, um eine möglichst plane Bodenfläche zu erhalten. Beachtet man dies, kann der Rucksack auch stabil stehen.

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