Dörr City Bag London Schultertasche


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Reisen mag eigentlich fast jeder. Erst recht, wenn er fotografiert. Vor allem auf Städtetouren bekommt man Architektur zu sehen, die man vor der eigenen Haustüre eher selten findet. Kein Wunder, dass man in Großstädten wie Berlin, London und New York zahlreiche Touristen mit DSLR-Ausrüstungen umherlaufen sieht. Aber genau das haben sich auch viele Diebe zu Nutze gemacht und sind darauf spezialisiert Touristen um den ein oder anderen Gegenstand zu erleichtern. Für Städtetrips achten die meisten Fotografen also darauf, dass man ihrer Tasche nicht sofort ansieht, welch` kostbarer Inhalt sich darin befindet.

Genau für einen solchen Einsatz hat Dörr die City Bag Serie auf den Markt gebracht. Dank einer unauffälligen Messenger-Form und schlichtem Business-Look fallen die drei unterschiedlich großen Modelle – Berlin, London, New York – nicht sofort als Fototasche auf. Aber können die City Bags trotz Nicht-Foto-Optik als Fototaschen überzeugen? Im folgenden Testbericht soll dies anhand der mittelgroßen London näher betrachtet werden.

Für die Bereitstellung der City Bag London und den freundlichen Kontakt möchte ich mich herzlich bei Dörr bedanken. Das komplette Angebot von Dörr findet Ihr auf doerr-foto.de

Äußeres und Design

Mit 35 × 20 × 28 cm³ (B × T × H) (Herstellerangabe: 33 × 20 × 27 cm³) ordnet sich die London in der Mitte der City Bag Serie ein. Das kleine Modell – die Berlin – misst laut Hersteller 29 × 20 × 24 cm³, das große Modell mit dem Namenszusatz New York 38 × 20 × 29 cm³. Alle drei Taschen besitzen eine recht unauffällige Optik, die durch die kastenförmige Außenkontur an eine Notebooktasche oder eine normale Schultertasche erinnert. An der Vorderseite der Tasche ist in großen Buchstaben der jeweilige Taschenname (Berlin, London, New York) aufgedruckt. Passend dazu ist ein Bild einer berühmten Sehenswürdigkeit (Brandenburger Tor, Big Ben, Freiheitsstatue) abgebildet. Eingerahmt wird die Grafik von zahlreichen kleinen Städtenamen weltweiter Großstädte.

Die mittelgroße London wiegt 1.115 Gramm und bewegt sich damit für die äußeren Abmaße in einem normalen Bereich.

Das Tragesystem besteht aus einem 37 mm breiten Gurt, der sich einseitig in der Länge verstellen lässt. Das Schulterpolster ist verschiebbar über den Gurt geschoben, kann aber nicht vom Schulterträger abgenommen werden. Die Unterseite des Schulterpolsters ist mit Noppen aus einem rutschfestem Material beschichtet. Die Polsterung ist sehr weich, weswegen sich der Gurt gut an den Körper anpasst und großflächig aufliegen kann.

Um die Tasche in der Hand tragen zu können, besitzt die Dörr London einen Handgriff, der oberhalb der Tasche zusammenläuft. Die beiden Hälften werden verbunden, indem ein kleines Polster zugeknöpft wird. Das Polster ist aber recht hart und unflexibel. Trotzdem trägt sich die Tasche dank des großen Griffs auch im befüllten Zustand gut in einer Hand.

Wer die City Bag London mit auf Reisen nehmen möchte, kann sie am Trollygriff eines Koffers oder eines vorhandenen Trollysystems befestigen. Die dafür passende Halterung ist in die Rückseite der Tasche integriert. Dank dieser kann man die Schultertasche einfach über den Handgriff schieben.

Von außen sind vier Fächer direkt zugänglich. Neben dem großen Kamerafach, auf das man über einen Reißverschluss an der Oberseite zugreift, kann man jederzeit an den Inhalt der beiden seitlichen Netzfächer und des mit Klett verschlossenen Faches an der Rückseite gelangen. Die seitlichen Netzfächer lassen sich über einen Reißverschluss vergrößern. Für Zubehör- oder Alltagsgegenstände, die man schnell griffbereit haben will, sind diese Fächer gut geeignet. Da man den Inhalt des Faches durch den Netzstoff aber sehen kann, lockt dies möglicherweise Diebe an.

Das Fach an der Rückseite kommt ohne Unterteilung daher. Es ist für persönliche Dinge gedacht, die man möglichst nah am Körper tragen möchte, damit sich niemand unbemerkt daran zu schaffen machen kann. Es ist groß genug um einen Geldbeutel oder A5 Dokumente darin zu verstauen.

Besonders hervorzuheben ist der Boden der Dörr City Bag London. Er besteht aus einem wasserfesten Material, um vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen. Für stabilen Stand, egal auf welchem Untergrund, sorgen zwei lange gerippte Gummifüße.

Neben dem Boden sorgt das dichte Nylonmaterial der Außenhülle für leichten Schutz vor Regen. Wenn es mal wirklich regnet kann man die mitgelieferte Regenhülle über die City Bag London ziehen. Die Regehülle besitzt seitlich an der Oberseite Öffnungen für den Schultergurt. Um enger am Tragegurt anzuliegen sind diese Öffnungen mit einem elastischen Gummibund versehen. Trotzdem wird so keine 100% Dichtheit gewährleistet. Um auch bei aufgezogener Regenhülle möglichst schnell an den Inhalt des Kamerafachs zu gelangen ist die Teilung der Regenhülle im oberen Bereich der Taschenrückseite vorgesehen. Die an dieser Stelle mit Klett verschlossene Regenhülle kann schnell geöffnet werden, um Inhalt aus der Tasche zu entnehmen. Der Kompromiss zwischen schnellem Zugriff und sicherem Schutz vor Nässe scheint ganz gut gelungen zu sein.

Auch gegen Stöße im dichten Gedränge der Großstadt ist die City Bag London gut gewappnet. Das robuste Außenmaterial ist mit einer dicken und sehr festen Polsterung hinterfüttert, die Einwirkungen von außen gut vom Innenraum fern hält.

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